Liebe Mama, lieber Papa,
hat dein Baby gerade das magische Alter von elf Monaten erreicht und plötzlich fühlt sich der Tagesschlaf an wie ein Lotteriespiel? Du bist nicht allein! Viele Eltern erleben um diesen Zeitpunkt eine echte Schlafveränderung, oft liebevoll als 11-Monatsregression oder auch “versteckte Regression” bezeichnet. Lass uns gemeinsam anschauen, was es damit auf sich hat und wie du diese Phase meistern kannst.
Was steckt hinter der 11-Monatsregression?
Die 11-Monatsregression ist eine faszinierende Entwicklungsphase, die sich oft weniger dramatisch äußert als frühere Regressionen. Sie wird auch als “versteckte Regression” bezeichnet, weil sie vornehmlich den Tagschlaf beeinflusst, während die Nächte oft überraschend konstant bleiben. Dein 11 Monate altes Baby entwickelt sich in rasantem Tempo zu einem kleinen Persönchen, und diese Entwicklung wirkt sich auch auf den Schlaf aus.
Warum verändert sich der Schlaf mit 11 Monaten?
Dein kleiner Sonnenschein durchläuft gerade enorme Entwicklungsschritte, die sich direkt auf seinen Schlaf auswirken können:
- Motorische Sprünge: Viele Babys robben, krabbeln oder ziehen sich jetzt zum Stehen hoch. Einige machen vielleicht sogar schon erste Schritte! Diese neuen Fähigkeiten wollen geübt werden – auch nachts oder statt eines Nickerchens am Tag.
- Kognitive Entwicklung: Dein Baby versteht immer mehr und sein kleiner Kopf arbeitet auf Hochtouren. Die Welt wird immer spannender und ablenkender.
- Ausgeprägter Wille: Dein Kind zeigt nun vermehrt seine Vorlieben und auch, was es nicht so gerne mag. Der eigene Wille tritt immer mehr zutage, und du lernst die einzigartige Persönlichkeit deines kleinen Lieblings immer besser kennen. Das alles kann das Einschlafen und die Schlafdauer am Tag beeinflussen.
- Veränderter Schlafbedarf: Eine große Besonderheit dieser 11-Monatsregression besteht darin, dass sich der Schlafbedarf nur vorübergehend ändert, bevor sich ein neuer Rhythmus einpendelt.
Typische Anzeichen der 11-Monatsregression
Du fragst dich, ob auch dein Kind gerade mitten in dieser Phase steckt? Achte auf diese typischen Anzeichen:
- Der Tagschlaf wird unbeständig: Bei den meisten Kindern ist es so, dass sie vorübergehend von zwei auf ein Tagesschläfchen wechseln möchten. Das kann sich oft so anfühlen, als ob zwei Schläfchen zu viel und eines zu wenig ist.
- Kürzere Schläfchen: Dein Baby schläft tagsüber plötzlich nur noch sehr kurz oder wacht nach kurzer Zeit wieder auf.
- Schwierigkeiten beim Einschlafen am Tag: Dein Baby braucht plötzlich länger, um einzuschlafen, obwohl es müde ist.
- Nächtliche Wachphasen oder frühes Aufwachen: Obwohl die Nächte oft stabil bleiben, erleben einige Kinder in dieser Phase auch eine plötzliche nächtliche Wachphase oder wachen morgens jetzt früher auf.
- Neue Vorlieben: Puppen, Kuscheldecken oder Stofftücher können zu Lieblingsobjekten werden, die dein Kind überallhin mitnimmt und die auch beim Einschlafen eine Rolle spielen.
So meisterst du die 11-Monatsregression mit Gelassenheit
Wie immer in Schlafregressionen lautet das Zauberwort: Flexibilität und Vertrauen in dein Kind. Hier sind meine besten Tipps, um diese Phase zu überstehen:
- Bleib flexibel mit dem Schlafplan: Es mag sich anfangs seltsam anfühlen, aber in dieser Situation kann es helfen, mit zwei verschiedenen Tagplänen zu arbeiten. Wenn ein Schläfchen gekürzt wird, kannst du versuchen, die Wachzeit bis zum nächsten Schläfchen oder bis zur Nacht etwas anzupassen.
- Der magische Catnap: Fühlt es sich so an, als ob zwei Tagschläfchen zu viel und eines zu wenig ist? Dann kann ein Catnap (ein kurzes Schläfchen von 20 bis 30 Minuten) wahre Wunder wirken. Biete ihn am späten Nachmittag an, um die Zeit bis zum Nachtschlaf zu überbrücken und Übermüdung zu vermeiden.
- Fördere die neuen Fähigkeiten am Tag: Biete deinem Baby tagsüber viele Möglichkeiten, seine neuen motorischen Fähigkeiten zu üben und seine Umwelt zu erkunden. Das hilft, den Kopf und Körper auszulasten, sodass es abends müder ist.
- Achte auf Müdigkeitsanzeichen: Auch wenn der Rhythmus sich ändert, bleiben die Müdigkeitsanzeichen deines Babys ein verlässlicher Kompass. Achte genau darauf, wann es wirklich müde wird, und lege es dann hin.
- Bleib bei euren Einschlafroutinen: Auch wenn das Einschlafen momentan schwieriger ist, gib nicht eure liebevollen Einschlafroutinen auf. Sie geben deinem Baby Sicherheit und Geborgenheit.
- Sei geduldig und liebevoll: Diese Phase ist vorübergehend. Sei geduldig mit deinem Kind und vor allem mit dir selbst. Deine Liebe und Nähe sind jetzt wichtiger denn je.
Fazit: Die 11-Monatsregression ist eine Entwicklungsphase, keine Rückentwicklung!
Die 11-Monatsregression mag herausfordernd sein, aber sie ist ein klares Zeichen dafür, dass dein Baby riesige Entwicklungsschritte macht. Sie ist vorübergehend, und mit Geduld, Flexibilität und den richtigen Strategien meistert ihr diese Zeit gemeinsam.
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Dieser Blogbeitrag ist nur ein kleiner Einblick in die vielfältige Welt des Babyschlafs. Wenn du noch tiefer in das Thema eintauchen möchtest und weitere praktische Tipps suchst, habe ich noch mehr für dich vorbereitet:
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Alles Liebe,
deine Miriam